„Cinque Nocturnes“, neues Werk von Ferry Ahrlé im Rahmen der Reihe „Gemalte Musik“.
Ein paar Worte des Künstlers:
Erik Satie (1866 – 1925)
Cinque Nocturnes
Seine Klaviermusik wurde angeregt durch sein Studium mittelalterlicher französischer Baukunst und wirkt wie aus kleinen Bausteinen zusammengesetzt, die sich zu Klanglinien formen.
Das Akademische in der Musik verachtete er. Auch sein Leben war unkonventionell, so spielte er Klavier in Nachtcabarets am Montmartre und trank Alkohol bis der Morgen graute.
Bewunderer seiner Kunst hatte er in Maurice Ravel und Jean Cocteau. Igor Strawinsky nannte ihn „einen weisen alten Spaßvogel, voll echtem und intelligentem Unfug“. Es dauerte bis man ihn als einen Neuerer in der Musik anerkannte.
1919 entstand die Komposition „Cinque Nocturnes“, ein kühles Tonbild des Tages wie der Nacht, das unbestimmt endet.
In der Bildkomposition nehmen die blass-weissen Köpfe das Thema auf, symbolisieren Tag- und Nachtmare in einer geheimnisvollen nachtblauen Architektur, die in signalsetzenden Kurven zusammenfließt.
Ferry Ahrlé