Was haben künstlerische Aufträge für die Europäische Union sowie beeindruckende malerische Interpretationen bekannter Werke der Literatur und Musikkompositionen gemeinsam? Sie alle entstehen in einem Künstleratelier in Berlin und Frankfurt. Verantwortlich für die geballte Ladung an Kunst ist der bekannte Maler, Zeichner und Autor Ferry Ahrlé, der am 17. Juni 2014 seinen 90. Geburtstag beging.
Noch immer geben sich Kunden, darunter auch internationale Auftraggeber, befreundete Künstler und Prominente im Künstler-Atelier die Klinke in die Hand. Ohne eine strenge Disziplin wäre die Vielzahl der Aufgaben kaum zu bewältigen: Der Künstler ist Frühaufsteher und Organisator.
Ahrlés „Termus Romanus“ bereist ganz Europa
Zur Zeit beschäftigt ihn, neben einer Vielzahl weiterer Aufträge, vor allem ein Projekt. Die Europäische Union in Brüssel beabsichtigt, europäische Thermalbäder, die sich an den römischen Spas orientieren, zu fördern. Und damit alles einen einheitlichen Auftritt erfährt, wurden Künstler aufgefordert, Entwürfe für eine paneuropäische Symbolfigur zu kreieren. Aus der Fülle an Vorschlägen entschied man sich für Ahrlés Entwurf. Der „Termus Romanus“, so der „Arbeitstitel“, wird in Kürze im Atelier von Ferry Ahrlé zum Leben erweckt, um anschließend ins europäische Ausland aufzubrechen. „Es ist immer wieder eine Herausforderung“, so der Künstler über das Projekt. „Wichtig ist, dass man sich jeder Aufgabe wieder ganz unmittelbar annimmt.“ Eines steht jetzt schon fest: Die Touristen werden eben so viel Freude an Ferry Ahrlés lustiger Figur wie an dem Aufenthalt in den schönen Heilbädern haben.
Farbenprächtiger Mozart und Familien-Stammbäume
Unaufhörlich frönt er seiner weiteren Leidenschaft, bedeutende Musikkompositionen bildnerisch umzusetzen. Dass er sich dabei des öfteren mit Mozart auseinandersetzt, ist kein Zufall, schließlich handelt es sich bei Mozart um einen seiner Lieblings-Komponisten. Hinzu kommen zahlreiche, mitunter auch ausgefallene Kundenwünsche, wie etwa die Bitte eines Unternehmers, seinen Familien-Stammbaum künstlerisch umzusetzen. „Das war ein großes Abenteuer, denn von einigen Damen und Herren gab es nur schemenhafte Skizzen“, erinnert sich Ferry Ahrlé. Doch das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen. Der Kunde darf sich über eine farbenprächtige Zeichnung mit 35 Porträts seiner Vorfahren aus verschiedenen Jahrhunderten freuen. Selbstverständlich ist auch die junge Generation der Familie mit festgehalten.
Urlaub? Aber nur kurz!
Bei dem gewaltigen Oeuvre von Ferry Ahrlé, das bereits mit zahlreichen Orden wie etwa dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse und der Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt am Main gewürdigt wurde, ist eigentlich von einer großen Feier anlässlich des runden Geburtstages auszugehen. Doch nur eigentlich, denn Ferry Ahrlé weicht dem Trubel um die eigene Person aus. Ein Berliner Freund hat Ehefrau Sigrid und ihn zu einem Kurz-Urlaub in sein Hotel in die Alpen eingeladen.
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Ferry Ahrlés runder Geburtstag – eine kleine Presseschau
Der runde Geburtstag wurde ausführlich in den Medien gewürdigt. Einige Tageszeitungen wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Frankfurter Neue Presse und die Frankfurter Rundschau nahmen das Jubiläum zum Anlass für umfangreiche Porträts.
16.6.2014
Auf der Bühne des Lebens
Frankfurter Rundschau, Claus-Jürgen Göpfert
http://www.fr-online.de/rhein-main/goepferts-runde-auf-der-buehne-des-lebens,1472796,27502424.html
17. 6. 2014
Ferry Ahrlé wird heute 90
Frankfurter Neue Presse, Enrico Sauder
http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/Ferry-Ahrl%E9-wird-heute-90;art675,899205
Sabine Börchers schrieb für die Frankfurter Allgemeine Zeitung am 17. Juni 2014:
„Maler und Kontaktriese. Weil der Vater ihm die Schauspielerei untersagte, wurde Ferry Ahrlé Maler. Architekturskizzen und Porträts sind Schwerpunkte seines Werks. Für Menschen wie Ferry Ahrlé taugen Kategorien wie Maler, Schauspieler, Moderator nicht. Er hat in seinem Leben alles gemacht und alles miteinander verbunden, er ging in die Politik, ins Fernsehen, hat Bücher herausgebracht und war stets sein eigener und bester Vermarkter….Bis heute ist Ferry Ahrlé bei gesellschaftlichen Anlässen regelmäßig anzutreffen….. „
Zu den Gratulanten zählten zudem hochrangige Politiker und Kulturschaffende.
Volker Bouffier, Hessischer Ministerpräsident, Mitglied des Hessischen Landtags
„Sehr geehrter Herr Ahrlé, zu Ihrem 90. Geburtstag möchte ich Ihnen sehr herzlich gratulieren. Auch im Namen der Hessischen Landesregierung übermittle ich Ihnen die besten Wünsche…Ihr tolles Lebensalter gibt Anlass innezuhalten, stolz zu sein und Kraft zu sammeln…“
(Auszug)
Peter Feldmann, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main
„Sehr geehrter Herr Ahrlé, zu Ihrem runden Geburtstag wünsche ich Ihnen alles Gute und freue mich, Ihnen nicht nur persönlich, sondern auch im Namen der Stadt Frankfurt am Main zu diesem besonderen Ehrentag gratulieren zu können. …..Seit Jahrzehnten ist die Kultur in unserer Stadt und weit über die Stadtgrenzen hinaus das Herzstück Ihres anerkannten herausragenden Wirkens….Besonders präsent sind …Ihre Leistungen als Maler und Zeichner in unserer Wahrnehmung. Dabei sind Ihre bedeutsamen Aquarelle und Bilder sowie einzigartigen Porträtzeichnungen aus zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen heute nicht mehr wegzudenken….“
(Auszug)
Prof. Dr. Hilmar Hoffmann, ehemaliger Kulturdezernent Stadt Frankfurt am Main, und Präsident des des Goethe-Instituts
„Mein lieber Ferry, zum 90. Geburtstag liebe Grüße aus dem sonnigen Frankfurt mit den besten Wünschen für ein langes Leben, die Welt braucht Deine Fantasie und Produktivität, und ich brauche Deine Freundschaft, die nun schon über 40 Jahre lang währt…..“
(Auszug)
Prof. Dr. Felix Semmelroth, Dezernent für Kultur und Wissenschaft
„Lieber Ferry Ahrlé, wir mögen es kaum glauben, dass Sie in diesem Tagen bereits Ihren 90jährigen Geburtstag feiern, zu dem ich Ihnen auf das Herzlichste gratuliere. Ich nehme dies zum Anlass, Ihnen unsere große Wertschätzung Ihres Schaffens zu überbringen. Als Maler, Porträtist und Autor zählen Sie seit bald 60 Jahren zum Kreis bedeutender Frankfurter Persönlichkeiten, deren Verdienste auf kulturellem Gebiet auch über die Stadt hinaus die verdiente Würdigung erfahren hat…..“
(Auszug)