Die Idee überzeugte: Frankfurt wollte Flagge zeigen, seine schönsten Seiten und auch seine schönen Frauen in den Mittelpunkt rücken. Ferry Ahrlé „castete“ zusammen mit dem damaligen Leiter des städtischen Presseamtes, Joachim Peter, attraktive Frankfurterinnen und die Wahl fiel auf „Brigitte“. Eindrucksvolle Frankfurter Motive wie der Römer, Goethe, die Paulskirche, die Hochhäuser und vieles mehr wurden von Ferry Ahrlé malerisch umgesetzt. Zunächst auf einer Puppe, die der hübschen Brigitte täuschend ähnlich sah und anschließend acht Stunden lang auf den inspirierenden Körper der sehr geduldigen Brigitte aufgetragen.
Das Plakat „Brigitte“ fiel schon damals aus dem Rahmen der herkömmlichen Werbung. Es sorgte in Deutschland und sogar in den USA für Furore. „Über 800 Magazine hatten das allein in Amerika abgedruckt“, berichtet Ferry Ahrlé.
Allen, die sich das Plakat „Brigitte“ aus der Nähe anschauen wollen, sei die aktuelle Ausstellung im Presse- und Informationsamt (PIA) der Stadt Frankfurt am Main empfohlen. Anlässlich seines 50jährigen Bestehens hat PIA die besten Plakate, Fotos und Grafiken aus fünf Jahrzehnten in einer Ausstellung im Treppenhaus des städtischen Presse- und Informationsamtes ausgestellt. „Lust auf Frankfurt machen“, so das Motto der Ausstellung.
Wie kreativ und aufwändig der Schaffensprozess war, zeigt auch das Dia von Brigitte und der Modellpuppe.
„Lust auf Frankfurt machen“: Die Treppenhausausstellung im Presse- und Informationsamt der Stadt, Römerberg 32, kann ab 18. November bis Anfang Februar 2014 besucht werden. Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 9.30 Uhr bis 16.30 Uhr.